Physik - Welcher Studiengang passt zu mir?

Physik ist die Lehre der Naturwissenschaften, die die grundlegenden Phänomene der Natur beschreibt. Sie bildet die Grundlage aller naturwissenschaftlichen Gebiete und ist das Fundament der Ingenieurswissenschaften und Technik. In der Physik werden die natürlichen Gesetze mathematisch erfasst. Dies ermöglicht Physikern, neu entdeckte Reaktionen in moderne Innovationen umzuwandeln und diese für jedermann nutzbar zu machen.
Wer sich für ein Studium im Bereich der Physik interessiert, sollte sich gut überlegen, was genau auf ihn zukommt und ob er dafür geeignet ist oder eher nicht, denn rund jeder dritte Studienanfänger in diesem Fachbereich gibt in den ersten Semestern auf. Des Weiteren sollte man sich über die verschiedenen Studienbereiche erkundigen, denn auch hier hat man die Qual der Wahl denn Physik ist nicht gleich Physik.
Um dem vorzubeugen, sollte man sich so früh wie möglich die folgenden Fragen stellen:

Wo genau liegen meine Interessen, Stärken und Schwächen?
Viele Studienanfänger sind sich nicht darüber im Klaren, dass allein das Interesse am Fach Physik nicht ausreicht, um im Studium erfolgreich zu sein. Eine wichtige Voraussetzung sind nämlich auch hervorragende Mathematikkenntnisse. Diese sind bei vielen Studienanfängern nicht im rausreichenden Maße vorhanden. Daher bieten viele Universitäten vor Studienbeginn Vorkurse oder sogenannte Brückenkurse in Mathematik an. Diese dienen der Vorbereitung auf das eigentliche Studium. Hier eine kurze Übersicht einiger Unis, die solche Kurse anbieten:

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Technische Universität München
Universität Duisburg-Essen
HTWK Leipzig
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
DHBW Stuttgart

Habe ich genug Ausdauer für ein Physikstudium? Was kommt genau auf mich zu?
Die reine Vorlesungszeit für Studenten an der Uni beträgt während der ersten Semester rund 25 bis 30 Stunden/Woche. Dies ist nicht viel, denkt sich der ein oder andere. Jedoch kommen für einen Physikstudenten noch rund 20 oder sogar mehr Stunden pro Woche dazu, denn neben dem Nacharbeiten zu Hause und dem Selbststudium kommen oftmals noch Hausarbeiten oder Übungsblätter, hinzu, die man zur nächsten Vorlesung vorbereitet haben muss. Wer dies nicht tut, wird schnell die Folgen zu spüren bekommen, indem er dem Unterrichtsverlauf nicht mehr folgen kann. Daher sollte man sich vor Studienbeginn darüber klar sein, dass das Studentenleben der angehenden Physiker wirklich auf das Lernen und Vorbereiten beschränkt ist. Viel Freizeit bleibt dabei nicht.

Bin ich überhaupt für ein Studium im Bereich der Physik geeignet?
Wer sich schon immer für Physik interessiert hat, in der Schule stets gute Noten in diesem Fach und auch Mathematik hatte ist bereits auf einem guten Weg. Dies ist jedoch nicht genug, um Physik zu studieren. Studieninteressierte sollten belastbar und ausdauernd sein sowie Freude an logischem Denken und systematischer, konzentrierter und länger andauernder Studien- und Literaturarbeit haben.Wer diese Voraussetzungen mitbringt, kann sich auf ein interessantes und spannendes Studium einstellen.